Stadt Hohenems
Die Ritter und Grafen von Ems hatten Kontakte in ganz Europa geknüpft und so Einfluss gewonnen. Die markant auf dem Schlossberg und im Herzen der Stadt thronende Ruine Alt-Ems, einst die größte Burganlage Mitteleuropas, die Burg Neu-Ems und der prächtige Renaissancepalast – in dem die Handschriften A und C des Nibelungenliedes gefunden wurden – sind Zeugnis dafür. Hier kam es zur Ansiedelung einer Jüdischen Gemeinde mit eigenem Friedhof und einer Synagoge: Ein Akt, der Impulse setzte und in ein Neben- wie Miteinander einer „Christengasse“ und „Judengasse“ mündete. Das international renommierte Jüdische Museum Hohenems erzählt diese lokale Geschichte, stellt aber auch grenzübergreifend die Frage nach der Gegenwart des Zusammenlebens.
In den vergangenen Jahren ist die am Rhein und zur Schweizer Grenze gelegene Stadt Hohenems und auf über 17.000 Einwohner*innen angewachsen. Urbaner Lebensraum und Natur gehen unmittelbar ineinander über. Die Bürger*innen wie Besucher*innen schätzen diese Atmosphäre, eine reiche, vielfältige Historie und Aufbruchsstimmung sind gleichermaßen spürbar.
Die großen Festivals und Museen in Hohenems erfahren internationale Aufmerksamkeit. Es ist aber auch eine sehr aktive Szene von Kulturschaffenden, Vereinen und Institutionen, die das Leben in der Stadt täglich bereichern und ihr den Charakter einer kleinen, ganz besonderen Metropole geben: stets weltoffen, andere inspirierend und sich von anderen inspirieren lassend.