NONA Archtektinnen – Gedanken von zwei starken Frauen über Gestaltung und den Einfluss von Kunst
... von Nora Heinzle und Anja Innauer
Gerade ist ein Artikel über uns im Vorarlberger Wirtschaftsmagazin Kontur erschienen. Er handelt von uns als einzigem Architektinnenduo in Vorarlberg, von Frauenpower, der Lust am Bauen und Gestalten und von unseren Projekten. Blöderweise liegt die Kontur vor allem in Hotels, Gasthäusern, Ordinationen und öffentlichen Gebäuden aus. Müssen wir mehr dazu sagen? Wie schön, dass wir also Teil der virtuellen Bühne von Dornbirn plus sein können.
Ich, Nora, war Teil des Juryteams bei der Endpräsentation zur österreichischen Kulturhauptstadt Europas 2024. Für mich eine große Ehre und einzigartige Erfahrung, die mich nachhaltig geprägt hat. Der intensive Austausch über Kunst und Kultur mit Persönlichkeiten aus unterschiedlichsten Richtungen und der offene Blick weit über die Grenzen Vorarlbergs hinaus war unglaublich spannend. Eine der wichtigsten Feststellungen aus dieser Zeit ist die Bedeutung der Vorbildwirkung in unserer Gesellschaft. Denn nur durch das wirkliche Tun, können die alten Strukturen aufgebrochen werden und das Neue wird sichtbar und angenommen.
Wie wichtig das auch bei uns in Vorarlberg ist, wurde durch harte Zahlen und Fakten von Stefania Pitscheider Soraperra, Direktorin des Frauenmuseums Hittsau aufgezeigt und untermauert.
Es hat meine Blicke, Gedanken weiter und größer geöffnet und Europa tiefer in mir und meinem Handeln verankert! Diese Hinterlassenschaft hat natürlich auch Auswirkung auf das Arbeiten von NONA, dafür sind wir Dornbirn plus für immer sehr sehr dankbar!
Und wenn ihr uns nach Vorbildern in der Architektur fragen würdet, nach Rolemodels sozusagen, dann würden wir
Yvonne Farrell und Shelley McNamara nennen. Sie sind Grafton Architects aus Dublin, Irland und die Gewinnerinnen des Pritzker Prize 2020. Wow, das ist richtig großes Kino! Nicht nur ihr Gebäude sind beeindrucken, auch kuratierten sie 2018 die Architektur Biennale in Venedig. mit dem von ihnen ausgewählten Thema „Freespace“. Wir konnten uns selbst von dieser großartigen Biennale überzeugen lassen! Solche Frauen spornen uns an. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen wir eben nicht tun können, was eigentlich so wichtig ist: Inspiration beim Sehen, Fühlen, Riechen, Erleben von Welt(en) bekommen. Derzeit geht das digital, wir freuen uns schon auf das „in echt“.
Kunst und Kultur, das ist eine der wichtigsten Inspirationsquellen für uns. Gerade in diesen Zeiten müssen wir auf so vieles diesbezüglich verzichten. Daher: ein super großes Dankeschön an Dornbirn plus, dass ihr das Thema beständig behandelt. Gerade jetzt!
Outburst of Courage – betrifft uns alle!