GrenzüberSCHREItung
Menschenrechtsverletzungen geschehen täglich, nicht nur in von Krieg und Diktatur beherrschten Ländern, sondern in ganz Europa, in unserem Alltag. Doch was sind Menschenrechtsverletzungen überhaupt? Was darf passieren, bevor man eingreift und ab wann sind meine persönlichen Grenzen überschritten?
In dem partizipativen Projekt GrenzüberSCHREItung wurden diese Fragen gemeinsam mit Jugendlichen thematisiert. In Form von Assoziationsübungen und anhand theaterpädagogischer Mittel wurden Szenen erprobt. Die Szenen waren dabei nicht festgeschrieben und boten den Jugendlichen die Möglichkeit diverse Handlungen auszuprobieren und damit unterschiedliche Ausgänge zu erreichen. Ein Schwerpunkt des Projekts war dabei die Verantwortung der Gesellschaft, die anhand der Auseinandersetzung mit der Außenperspektive, also der Präsentation im öffentlichen Raum, verdeutlicht wurde.
Die reflektierte Auseinandersetzung und die Begegnung im öffentlichen Raum gaben den Jugendlichen einen Erfahrungsschatz mit, der zu mehr Respekt und Offenheit gegenüber den Menschen führte. Die Reflexion des eigenen Handelns ist die Vorstufe zur Aktion. Die Bewusstmachung ist der erste Schritt in Richtung Veränderung der eigenen Situation oder zum gesellschaftlichen Eingreifen.